Verursacher

letztes Update
08.11.2023

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Ebenso wie auf globaler Ebene gibt es mehrere Betrachtungsmöglichkeiten auf die Verursacher von Treibhausgasemissionen auf nationaler Ebene.

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In Österreich ist das Umweltbundesamt für die Erstellung der sogenannten nationalen Treibhausgas-Inventur zuständig, welche auch als offizielle Grundlage für die Berichte an die Vereinten Nationen dient.

Die offiziellen Klimaschutzberichte beinhalten immer die Zahlen aus dem vorletzen Jahr: Der Klimaschutzbericht 2023 enthält etwa die Treibhausgasemissionen aus dem Jahr 2021. Die Erfassung der Treibhausgasemissionen erfolgt dabei nach den vorgegebenen Standards der UNFCCC Leitlinien für die Berichterstattung.[1]

Die Treibhausgas-Inventur ist nach dem ‚Common Reporting Format‘ aufgebaut, das zum einen die verschiedenen Treibhausgase (CO2, CH4, N2O, SF6, F(C)KW, etc.) und zum anderen fünf Sektoren (Energie, Industrie, Abfall, Landwirtschaft und Forstwirtschaft inkl. Landnutzung und Landnutzungsänderung) umfasst.

[1] vgl. UNFCCC, o. J.

Emissionen nach Sektoren

In Österreich ist der Anteil des Energie- und Industriesektors am größten, darauf folgen der Verkehr sowie der Gebäudesektor und die Landwirtschaft.

Der sektorale Anteil der Treibhausgasemissionen aus dem Jahr 2021 sowie die Veränderung im Vergleich zum Jahr 1990.

Zum Energie- und Industriesektor zählt:

  • Öffentliche Strom- und Wärmeproduktion, d. h. diverse Kraftwerke
  • Eisen- und Stahlproduktion, z. B. Hochöfen
  • Mineralverarbeitende Industrie, z. B. Bergbau
  • Chemische Industrie
 

Zum Gebäudesektor zählt:

  • Heizen und Warmwasserbereitstellung aus fossilen Quellen
  • Strom- und Fernwärmeproduktion sind dem Sektor „Energie und Industrie” zugeordnet
 

Zur Abfallwirtschaft gehören:

  • Deponien
  • Abfallverbrennung
  • aerobe und anaerobe, biologische Abfall- sowie Abwasserbehandlung und Abwasserentsorgung
 

Zu den (stark treibhauswirksamen) fluorierten Gasen zählen:

  • SF6, v. a. im Stromsektor
  • Fluor-Kohlenwasserstoffe (FKWs, etc.), z. B. zum Kühlen
 

Zur Landwirtschaft (nicht zu verwechseln mit einer konsumbasierten Betrachtung der Ernährung, wo weitere Faktoren hinzukommen):

  • Tierhaltung
  • Felddüngung
  • Energieeinsatz
 

Der Landnutzungssektor gilt im allgemeinen als Senke und wird nicht als Sektor im Diagramm angezeigt. Dazu gehört z. B. der Wald.

Emissionshandel

Ein Instrument zur Senkung der Treibhausgasemissionen ist der europäische Emissionshandel.

Im Rahmen dessen müssen gewisse Unternehmen Emissionszertifikate kaufen. Abhängig von ihren Emissionen können sie diese handeln.

Wer zu wenig Zertifikate für die eigenen Emissionen hat, muss Zertifikate zukaufen – wer mehr besitzt als benötigt, kann diese verkaufen. Die Menge an Zertifikaten ist begrenzt und sinkt über die Zeit.

Letztendlich soll durch die Handelsmöglichkeit sichergestellt werden, dass die Emissionen dort eingespart werden, wo es am günstigsten ist (Kosteneffizienz). Der Preis der Zertifikate ergibt sich einfach aus Angebot und Nachfrage.[2]

Der Handel mit Emissionszertifikaten steht aber auch in der Kritik. Umweltorganisationen bemängeln beispielsweise, dass der Emissionshandel dazu verleitet, sich frei zu kaufen, anstatt ambitionierte Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion zu verfolgen.[3] Außerdem wären zu Beginn des Emissionshandels viel zu viele Zertifikate ausgestellt worden.[4]

[2] vgl. UBA, 2023a, S. 47ff.
[3] vgl. WWF-DE, 2022

[4] vgl. Fischer et al., 2022, S. 8

Das nationale Treibhausgas-
budget

Im Jahr 2021 wurden in Österreich 77,5 Mio. Tonnen CO2-äqu. emittiert.[5] Nicht mitgerechnet ist dabei der internationale Flugverkehr.[6]

Das sind nur knapp 2 % weniger Emissionen als 1990, dieser Wert ist also weiterhin viel zu hoch.

[5] vgl. UBA, 2023a, S. 82
[6] vgl. UBA, 2023a, S. 158 

Warum?

Dazu gibt das nationale Treibhausgasbudget Auskunft. Es ergibt sich aus dem globalen Treibhausgasbudget. Dieses wiederum wird aus der Menge an CO2-äqu. berechnet, die noch emittiert werden darf, um die Zielsetzung des Pariser Klimavertrags (Begrenzung auf möglichst 1,5 °C aber max. 2 °C) zu erreichen.

Das verbleibende Budget für Österreich betrug 280 Mio. Tonnen CO2-äqu. ab 01.01.2022, um das 1,5 °C-Ziel mit einer Wahrscheinlichkeit von 66 % zu erreichen. Damit wäre beim derzeitigen Stand der Treibhausgasemissionen unser Budget bereits Mitte 2025 aufgebraucht.[7]

Je später wir mit der signifikanten Reduktion der Treibhausgasemissionen anfangen, umso mehr müssen wir jährlich einsparen, um die Zielsetzung der Pariser Klimakonferenz von 2015 zu erreichen, zu der sich Österreich verpflichtet hat.

[7] vgl. CCCA, 2022, S. 2

Auswahl möglicher Treibhausgas-Reduktionspfade für Österreich

Für die Berechnung des verbleibenden nationalen Treibhausgasbudgets gibt es unterschiedliche Annahmen. Das verbleibende Budget von 280 Mio. Tonnen CO2-äqu. basiert auf der Annahme, dass das 1,5 °C mit einer Wahrscheinlichkeit von 66 % erreicht wird.

Erhöht man das Risiko, dieses zu verfehlen (Reduktion der Wahrscheinlichkeit des Erreichens auf 50 %), erhöht sich gleichzeitig das Budget.

Es gibt auch eine Berechnung für eine kurzfristige Überschreitung der 1,5 °C, jedoch geht dies mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einher, dass Kipppunkte überschritten werden, welche die Klimakrise verschärfen.[8]

[8] vgl. CCCA, 2022, S. 2

Der österreichische Anteil am globalen Treibhausgasbudget wurde anhand der Bevölkerungszahlen (Pro-Kopf-Ansatz) von Ende 2016, zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Pariser Abkommens, bestimmt und beinhaltet drei Aspekte der Klimagerechtigkeit nicht:

1.

die Verantwortung für historische Treibhausgas­emissionen

2.

die höheren konsumbasierten Emissionen, die rund 50 % höher sind als die produktions­basierten

3.

die wirtschaftliche Stärke bestimmter Nationalstaaten, um Mittel für den Klimaschutz oder für die Finanzierung von Maßnahmen zur Klimawandelanpassung aufzubringen

Einkommens-
abhängige Emissionen

Auch wenn es einen nationalen Pro-Kopf-Durchschnitt der Treibhausgasemissionen gibt (ca. 8,6 Tonnen CO2-äqu, produktionsbasierte Rechnung[9]), trägt nicht jeder im gleichen Ausmaß zu den Emissionen bei.

Vielmehr sind diese abhängig vom Konsum bzw. vom Ausmaß des Verbrauchs und der Nutzung von Gütern und Dienstleistungen.

Dabei gilt: Wer mehr Einkommen hat, kann sich mehr leisten und konsumiert auch tatsächlich mehr. Mit einem höheren Konsum steigen folglich auch die konsumbasierten Treibhausgasemissionen.[10]

Die reichsten 10 % der österreichischen Haushalte emittieren mit 42 Tonnen CO2-äqu. pro Kopf[11] im Schnitt doppelt so viel wie die Hälfte der Bevölkerung und 4-mal so viel wie jene 10 % mit dem niedrigsten Einkommen.

Die Treibhausgasemissionen aus den Bereichen Verkehr, Freizeit und Urlaub sind besonders ungleich verteilt.[12]

[9] Eigene Berechnung: Emissionen nach UBA, 2023a, und Bevölkerungsstand zum 1.1.2022 nach Statistik Austria, 2023e
[10] vgl. Essletzbichler et al., 2022, S. 3f.

[11] vgl. Essletzbichler et al., 2022, S. 3f.
[12] vgl. Frascati, 2020, S. 11ff.

Einkommensabhängige Emissionen in Österreich

Durchschnittliche direkte und indirekte (konsumbasierte) Treibhausgasemissionen der österreichischen Haushalte unterteilt in Einkommensklassen.

Mit dem Anstieg der Treibhausgasemissionen bei höheren Einkommensklassen steigt auch der absolute Wert an „importierten“ Treibhausgasemissionen, die bei einer produktionsbasierten Bilanz dem Herstellerland zugeordnet werden. Entsprechend steigt mit dem Konsum auch die globale Verantwortung.

Wer ist nun gefordert, wie viel zum Klima­schutz beizutragen?

Die historischen Treibhausgasemissionen, unser nationaler Treibhausgasausstoß (produktionsbasiert) und die importierten Emissionen, die unsere konsumbasierte Bilanz gegenüber der produktionsbasierten um einiges erhöhen, verdeutlichen, dass wir in Österreich einen überproportional großen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen.

Das uns gemäß der Bevölkerungsverteilung zugerechnete Treibhausgasbudget ist dabei sehr großzügig bemessen, da es den gegenwärtigen und historischen Mehrauststoß nicht berücksichtigt, sondern von einer Gleichverteilung ausgeht:

Jeder Mensch hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt das gleiche Treibhausgasbudget.

Klare Rollenverteilung

Alle müssen im Ver­hältnis zu den verur­sachten Emissionen ihren Anteil beitragen.

Klimaschutz ist keine ausschließlich individuelle Angelegenheit. Es ist auch erforderlich, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen ändern.[13]

Dies geschieht durch Förderung und Regulierung. Ebenso ist unser Konsumverhalten entscheidend.

Auch wenn es noch so schön und einfach wäre, können wir nicht alleine auf technologische Lösungen setzen. Sie werden uns beim Klimaschutz und der Klimawandelanpassung helfen, aber nicht retten.[14]

Insofern ist ein Zusammenspiel verschiedener Aspekte notwendig.

[13] vgl. Ornetzeder et al., 2022, S. 1ff.
[14] vgl. CCCA, 2021, S. 1

Was können wir tun?

Als Individuen bzw. in unseren Haushalten können wir mit einem maßvollen Konsum etwas zum Klimaschutz und gegen Verschwendung beitragen:

1.

Der Erwerb von Gütern und Dienstleistungen, die wirklich notwendig sind.

2.

Kleiner Dimensionieren beim Wohnen, Fahrzeugen und sonstigen Anschaffungen.

3.

Reparieren, Tauschen und Teilen, bevor Neuanschaffungen getätigt werden.

Berücksichtigt man die einkommensabhängigen Treibhausgasemissionen in Österreich, wird deutlich, dass die Haushalte mit höherem Einkommen im Sinne der Klimagerechtigkeit einen wesentlich höheren Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen.

Den größten Anteil macht dabei der Verkehrssektor mit dem Pkw und dem Fliegen aus, aber auch das Wohnen in ineffizienten, fossil beheizten Einfamilienhäusern.[15]

[15] vgl. dazu die Kapitel Das Auto, Flugreisen, Wärme und Strom

Gesetzgebende Körper­schaften wie die EU, der Staat, Länder oder Gemeinden gestalten Rahmenbedingungen. Österreich hat sich zu Reduktionsmaßnahmen verpflichtet.[16]

[16] vgl. Rat der Europäischen Union, 2023

1.

Klimafreundliche Entwicklungen können dadurch begünstigt und klimaschädliche eingeschränkt werden. In diesem Zusammenhang steht beispielsweise der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung und die (finanzielle) Förderung weiterer Umweltmaßnahmen, um uns das klimafreundliche Handeln im Alltag zu vereinfachen,[17] z. B. durch den Ausbau der Fußgänger:innen- und Fahrrad-freundlichen Infrastruktur oder des öffentlichen Verkehrs.[18] [19] Die Abschaffung der steuerlichen Begünstigung von fossilen Energieträgern oder des Flugverkehrs sind weitere Beispiele für strukturelle Maßnahmen,[20] [21] Manchmal können aber auch Restriktionen erforderlich sein, z. B. die Einführung von Tempolimits[22] [23] oder das Durchsetzen gesellschaftlicher Verantwortung, z. B. über ein Lieferkettengesetz.[24]

2.

Als Gebietskörperschaften mit eigenen Einrichtungen und Infrastrukturen können sie aber auch im unmittelbaren Wirkungsbereich, z. B. in der öffentlichen Beschaffung, Maßnahmen setzen.[25]

[17] vgl. Jonas et al., 2022, S. 8
[18] vgl. Frey et al., 2022, S. 1
[19] vgl. Jonas et al., 2022, S. 8.
[20] vgl. Kirchengast et al., 2019, S. 53, S. 121f.
[21] vgl. Frey et al., 2022, S. 14
[22] vgl. Kirchengast et al. 2019, S. 129
[23] vgl. Frey et al., 2022, S. 1
[24] vgl. Fischer et al., 2022, S. 2, S. 12f.
[25] vgl. Fischer et al. 2022, S. 12, S. 22f.

Exkurs: CO2-Steuer

Eine CO2-Steuer soll sogenannte externalisierte Kosten internalisieren – also Kosten darstellen, die nicht im Produktpreis enthalten sind, aber der Allgemeinheit beispielsweise durch Schäden infolge der Klimakrise entstehen, z. B. Ausgleiche von Ernteausfällen, Reparatur von Hochwasserschäden. Sie ist gleichzeitig dann ein Instrument für soziale Gerechtigkeit, wenn mit den Einnahmen gezielt ärmere Haushalte unterstützt werden.
[26]

In Österreich werden die Einnahmen aus der CO2-Steuer in Form des „Klimabonus” prinzipiell 1:1 an die Bevölkerung zurückgezahlt.[27] Damit werden ärmere bzw. klimabewusstere Bevölkerungsschichten tendenziell entlastet, weil ihr CO2-Fußabdruck niedriger ist als im Durchschnitt. Wer einen emissionsintensiven Lebensstil, wie zumeist beispielsweise wohlhabende Personen, pflegt, zahlt entsprechend mehr Steuer als er oder sie wieder zurückbekommt.

Bei der österreichischen Lösung kommt hinzu, dass die Mobilität berücksichtigt wird: Wer am Land auf das Auto angewiesen ist, weil es kein Öffi-Angebot gibt, bekommt mehr zurück als jemand aus der Stadt, der den öffentlichen Verkehr nutzen kann.[28] Allerdings findet die Wohnform keine Berücksichtigung: Mieter:innen haben de facto keinen Einfluss auf ihr Heizsystem, wohingegen Eigenheimbesitzer:innen selbst bestimmen können, ob sie auf eine Heizung mit erneuerbaren Energieträgern umsteigen möchten. Damit ergibt sich ein Stadt-Land-Gefälle, das der eigentlichen Intention einer fairen und nachvollziehbaren Rückvergütung zuwiderläuft.

[26] vgl. Essletzbichler et al., 2022, S. 6
[27] vgl. RIS, 2021b
[28] vgl. RIS, 2021b

1.

Entscheidungen großer Unternehmen betreffen naturgemäß einen größeren Personenkreis (Belegschaft, Lieferant:innen, Kund:innen, etc.) als jene kleinerer Firmen. Dadurch wird das Thema Klimaschutz im Geschäftsleben gegenwärtiger, wenn sich große Firmen dazu entscheiden, ihr Geschäftsmodell auf das Pariser Klimaziel hin auszurichten. Das Erlernen und Entwickeln neuer Kompetenzen wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit aus, wenn früh genug damit begonnen wird.[29]

2.

Industrieunternehmen, z. B. im Rohstoff- oder Bausektor, weisen untereinander und vor allem gegenüber Dienstleistungsunternehmen eine andere Struktur auf. Entsprechend unterschiedlich sind die Emissionsquellen und Lösungen. Manche sind verhältnismäßig einfacher und mit geringen Kosten zu implementieren (z. B. ein Jobticket) als andere, kostenintensive (z. B. Dekarbonisierung von Hochöfen in der Stahlerzeugung).

3.

Unternehmen können ihre Produkte und ihre Produktion nachhaltiger gestalten und den Energiebedarf durch erneuerbare Quellen decken.

[29] vgl. IPCC, 2022b, S. 1657
[30] vgl. Fischer et al. 2022, S. 2, 12f.

4.

Unternehmen haben ebenso einen großen Hebel im Einkauf und müssen für ihre Lieferketten Verantwortung übernehmen – sowohl in sozialer als auch ökologischer Hinsicht.[30]

5.

Im internen Betrieb können auch Mitarbeiter:innen auf verschiedenen Ebenen unterstützt werden, klimafreundlich zu handeln, z. B. im Mobilitätsbereich oder in der Kantine.

1.

Entscheidungen großer Unternehmen betreffen naturgemäß einen größeren Personenkreis (Belegschaft, Lieferant:innen, Kund:innen, etc.) als jene kleinerer Firmen. Dadurch wird das Thema Klimaschutz im Geschäftsleben gegenwärtiger, wenn sich große Firmen dazu entscheiden, ihr Geschäftsmodell auf das Pariser Klimaziel hin auszurichten. Das Erlernen und Entwickeln neuer Kompetenzen wirkt sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit aus, wenn früh genug damit begonnen wird.[29]

2.

Industrieunternehmen, z. B. im Rohstoff- oder Bausektor, weisen untereinander und vor allem gegenüber Dienstleistungsunternehmen eine andere Struktur auf. Entsprechend unterschiedlich sind die Emissionsquellen und Lösungen. Manche sind verhältnismäßig einfacher und mit geringen Kosten zu implementieren (z. B. ein Jobticket) als andere, kostenintensive (z. B. Dekarbonisierung von Hochöfen in der Stahlerzeugung).

3.

Unternehmen können ihre Produkte und ihre Produktion nachhaltiger gestalten und den Energiebedarf durch erneuerbare Quellen decken.

4.

Unternehmen haben ebenso einen großen Hebel im Einkauf und müssen für ihre Lieferketten Verantwortung übernehmen – sowohl in sozialer als auch ökologischer Hinsicht.[30]

5.

Im internen Betrieb können auch Mitarbeiter:innen auf verschiedenen Ebenen unterstützt werden, klimafreundlich zu handeln, z. B. im Mobilitätsbereich oder in der Kantine.

[29] vgl. IPCC, 2022b, S. 1657
[30] vgl. Fischer et al. 2022, S. 2, 12f.

Größere Unternehmen werden ab dem Jahr 2025 zur umfassenden Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß European Sustainability Reporting Standards verpflichtet sein. Kleinere ab 2026.[31]

Siehe auch: Seite/Plakat zur Industrie.

Klima-Wirksamkeit und Schwierigkeit von Lebensstiländerungen

Bevor wir nun die größeren Hebel für den Klimaschutz vorstellen, welche dazu beitragen, dass wir auf den Pfad des 1,5 °C-Ziels kommen, möchten wir Ihre Einschätzung wissen:

Welcher Lebensstil – das heißt Konsum- und Alltagsentscheidungen – hilft dem Klima? Die Grafik oben soll Sie zum Nachdenken anregen! Fallen Ihnen weitere wichtige Entscheidungen – Ihren Lebensstil betreffend – ein?

Sie können sich auch fragen, welche infrastrukturellen Entscheidungen bzw. Investitionen Zukunft haben?

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