Die Grundlagen
der Klimakrise
07.11.2023
Aufgrund des Ausstoßes von Treibhausgasen erhitzt sich die Erde. Um die Ziele der Pariser Weltklimakonferenz[1] von 2015 einhalten zu können, ist dringliches Handeln erforderlich. Bis spätestens 2025 muss eine Trendumkehr geschafft werden. Folglich müssen die Emissionen drastisch reduziert werden.[2] [3] Warum das so ist, erklären wir an dieser Stelle.
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Der Treibhauseffekt
Der natürliche Treibhauseffekt sorgt dafür, dass die globale Oberflächendurchschnitts-temperatur nicht bei – 18 °C liegt, sondern bei etwa + 15 °C.[4]
Treibhausgase wie Wasserdampf (H2O) und Kohlenstoffdioxid (CO2) sind dafür verantwortlich, dass ein Teil der von der Sonne eingestrahlten und von der Erde abgegebenen Wärmestrahlung wieder zurück auf den Boden gestrahlt wird.
Die zusätzlich vom Menschen in die Atmosphäre eingebrachten Treibhausgase erhöhen den Anteil dieser Rückstrahlung, wodurch sich die Atmosphäre weiter erwärmt.[5]
Kurzwellige Sonnenstrahlung von der Sonne strahlt auf die Erde (340 Watt pro m²).[6]
Ein Teil wird bereits in den oberen Atmosphärenschichten zurückgestrahlt. Langwellige Strahlung strahlt zurück ins Weltall.
Ein Teil davon wird aufgrund der natürlichen Treibhausgaskonzentration (blaue Punkte im äußeren Kreis) zurückreflektiert.
Durch die Emittierung weiterer Treibhausgase (schwarze Punkte im äußeren Kreis) sinkt die „Durchlässigkeit“ der Atmosphäre und es kommt zu einer zusätzlichen Rückstrahlung (schwarzer Pfeil).
In der Folge verbleibt mehr Energie im Klimasystem. Die Temperatur steigt. Eine detaillierte Beschreibung gibt es auf der Seite von Geosphere Austria.
Treibhausgase
Die Kennzahlen
Einige Kenngrößen der Klimakrise: Temperatur und CO2-Konzentration
CO2-Konzentration in der Atmosphäre (blau, Anstieg seit 1750 um ca. 40 %).[12] [13]
Entwicklung der Durchschnittstemperaturen: global (schwarz)[14], Österreich (rot).[15]
Der fast doppelt so starke Anstieg der Durchschnittstemperatur in Österreich erklärt sich aufgrund der rascheren Erwärmung von Landflächen gegenüber den Wassermassen der Ozeane.[16]
Kipppunkte im weltweiten Klimasystem
Durch die zunehmenden Temperaturen könnten Effekte eintreten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können.
Diese sogenannten Kipppunkte sind deswegen von zentraler Bedeutung, weil sie zusätzliche Emissionen freisetzen und damit zur Erderhitzung beitragen oder dieser sogar beschleunigen können. Die bekannte Zielsetzung, die Erderhitzung auf 1,5 °C bzw. 2 °C zu begrenzen, steht auch im Zusammenhang mit dem befürchteten Eintreten dieser Kipppunkte.[17]
Das Abschmelzen polarer Eismassen trägt zum Meeresspiegelanstieg bei und hat Auswirkung auf die Meeresströmungen, so z. B. auf den Golfstrom, der in Großbritannien und Skandinavien für diese Breitengrade zu verhältnismäßig milden Wintern führt.
Das Auftauen der borealen Permafrostböden führt zur Freisetzung der dort gelagerten Mengen Methan (CH4).
Mit dem Absterben der Korallenriffe gehen wichtige und eines der artenreichsten Ökosysteme verloren.
Die Abholzung des Regenwalds sowie steigende Temperaturen können dazu führen, dass sich der Wasserkreislauf derart verändert, dass das Gebiet versteppt und damit in Summe mehr CO2 abgegeben als aufgenommen wird.[18]
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